Audi will bis Ende 2023 Voll-PU testen und 300 F1-Mitarbeiter einstellen
Von Chris Medland, 19. April 2023, 07:58 Uhr
Von Chris Medland | 19. April 2023, 7:58 Uhr ET
Audi ist nach eigenen Angaben auf dem besten Weg, bis Ende dieses Jahres ein komplettes Triebwerk auf seinen Prüfständen laufen zu lassen, da gleichzeitig die Rekrutierung von Mitarbeitern für das Formel-1-Projekt des Herstellers mit über 300 Mitarbeitern ihren Höhepunkt erreichen soll.
Audi steigt im Jahr 2026 als Vollkonstrukteur in die Formel 1 ein und arbeitet für den Werkseinstieg mit Sauber zusammen, der auch ein eigenes Triebwerk umfassen wird. Unter dem Dach der Audi Formula Racing GmbH wurde das Team im Audi-Werk in Neuburg an der Donau in Deutschland gegründet und stellt sein F1-Projekt während der laufenden Auto Shanghai Motor Show vor, wo es seine Absicht bestätigte, erstmals mit voller Leistung zu fahren Einheit bis Ende dieses Jahres.
Im letzten Quartal 2023 rechnet Audi auch damit, die Einstellung von Mitarbeitern für das Projekt abzuschließen. Insgesamt sind trotz der Partnerschaft mit Sauber über 300 Mitarbeiter geplant.
„Mehr als 260 Spezialisten sind bereits an Bord“, bestätigte Audi in einer Pressemitteilung. „Der Kern des Entwicklungsteams besteht aus erfahrenen Audi Sport- und Audi-Mitarbeitern mit langjähriger und vielfältiger Expertise im elektrischen Motorsport. Hinzu kommen extern zugewonnene Spezialisten mit Formel-1-Expertise, die das Team gezielt verstärken werden.“
Oliver Hoffmann, Vorstand für technische Entwicklung der Audi AG, sagt, dass die Fortschritte bei den Vorbereitungen von Audi für den Einstieg in die Formel 1 immer schneller voranschreiten. In einem neuen, 3.200 Quadratmeter großen Gebäude sollen zusätzliche Prüfstände für die Triebwerksentwicklung installiert werden später in diesem Jahr auch in Neuburg.
„Das Audi-Formel-1-Projekt hat in den letzten Monaten richtig Fahrt aufgenommen“, sagte Hoffmann. „In der laufenden Konzeptphase des Antriebsstrangs wird heute der Grundstein für unseren Antriebsstrang für 2026 gelegt.
„Wir legen großen Wert auf Detailarbeit, beispielsweise zu Materialien oder Fertigungstechnologien, und beschäftigen uns auch mit Themen wie dem Energiemanagement des Hybridantriebsstrangs.“ Denn Effizienz ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Formel 1 und die Mobilität der Zukunft, diese Ansätze werden beide Welten voranbringen.“
Sauber hat bereits den ehemaligen McLaren-Teamchef Andreas Seidl – der zuvor für Porsche, die Volkswagen-Konzernmarke von Audi, gearbeitet hat – als CEO eingestellt, um den Übergang von Alfa Romeo zu Audi in den kommenden Jahren zu unterstützen.
Audi, Antriebseinheit, Formel 1